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Handbuch der Ikonographie

sakrale und profane Themen der bildenden Kunst
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Poeschel, Sabine
Jahr: 2005
Verlag: Darmstadt, Primus Verl.
Mediengruppe: Sachbuch
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Inhalt

Die Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart schöpft ihre Themen aus vielfältigen Quellen. Doch dem heutigen Betrachter eines Kunstwerks sind diese oft nicht mehr geläufig. Hier hilft das vorliegende Handbuch weiter. Übersichtlich gegliedert nach Altemund Neuem Testament, Hagiographie, klassischer Mythologie sowie griechischer und römischer Geschichte behandelt es alle wichtigen Themen der sakralen und profanen Ikonographie. Sämtliche Bildthemen werden ausführlich in Einzelartikeln vorgestellt, diestets musterhafte Beschreibungen und Interpretationen charakteristischer Kunstwerke mit genauen Quellenangaben einschließen. Dieses Handbuch eignet sich bestens zur gezielten Information über bestimmte Bildthemen, lädt aber auch dazu ein, die großen Erzählungen aus Antike und Christentum neu zu lesen - ein Nachschlagewerk für zu Hause und unverzichtbarer Begleiter beim nächsten Museumsbesuch. "Simson und Delila" Simson verliebte sich in Delila. Die Philister versprachen ihr Geld, wenn sie herausbekommen, worin die Stärke Simsons liege. Nachdem Delila ihm drei Mal eine Antwort entlockt und ihn dann den Philistern ausgeliefert hatte, er sich jedoch befreien konnte, da er gelogen hatte, klagte sie, er liebe sie nicht, wenn er nicht sein Geheimnis preisgebe. So bedrängt, verriet er ihr schließlich, dass die Kraft von seinen ungeschnittenen Haaren komme. Nach dieser Offenbarung benachrichtigte Delila erneut die Philister und ließ sich bezahlen. Als Simson eingeschlafen war, schnitt ihm ein Diener das Haar, wodurch er seine Kraft verlor. Die Philister nahmen ihn gefangen und stachen ihm die Augen aus (Ri 16, 4-22). Das Thema warnt vor demFall des tugendhaften Mannes durch erotische Verblendung, zumal Simson sein Geheimnis verriet, obwohl man ihm bereits drei Mal bei Delila aufgelauert hatte. Das Thema ist nicht religiös belegt, sondern kommt in profanen Zusammenhängen vor. Seit dem 16. Jh. gehörte es zu den so genannten Weiberlisten, einer von der Kirche getragene Kampagne.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Poeschel, Sabine
Jahr: 2005
Verlag: Darmstadt, Primus Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik K 119
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2. ISBN: 3-89678-513-3
Beschreibung: 432 S. : Ill.
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Mediengruppe: Sachbuch