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Serotonin

Roman
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Houellebecq, Michel (Verfasser)
Jahr: 2019
Verlag: Köln, DuMont
Mediengruppe: Bell/E
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Inhalt

Als Nebenwirkung eines Antidepressivums verliert Florent-Claude (46) seine Libido. Er verlässt seine Frau und gibt seinen Beruf auf. So wie Sterbende häufig vor ihrem Tod noch einmal alle wichtigen Menschen sehen möchten, so macht er sich auf den Weg, um alle Frauen seines Lebens wiederzusehen. Die Begegnungen erfüllen seine Erwartungen jedoch nicht, Depression und Impotenz schreiten weiter voran. Der Provokateur der französischen Literatur (vgl. "Unterwerfung", ID-A 9/15) wird auch mit seinem neuen Roman, über dessen Qualität sich das Feuilleton streitet, seinem Ruf gerecht. Er hat seine Stärken, etwa wenn Houellebecq in geradezu poetischer Weise die Ehe von Florents Eltern beschreibt, oder in der sezierenden Beobachtung der Folgen französischer bzw. EU-Agrarpolitik. Kaum auszuhalten ist jedoch das geschilderte Frauenbild, Frauen sind für Florent lediglich Objekte mit passenden Körperöffnungen. Auch stören die explizite Darstellung von Sodomie und Pädophilie. Die Deutungsebene mag tiefer liegen, der Autor macht es seinen Lesern nicht leicht, diese zu ergründen. Provokation gelungen, Literatur weniger.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Houellebecq, Michel (Verfasser)
Jahr: 2019
Verlag: Köln, DuMont
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Romane
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ISBN: 978-3-8321-8388-2
2. ISBN: 3-8321-8388-4
Beschreibung: Erste Auflage, 334 Seiten
Schlagwörter: Männer; Depression; Gesellschaft
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Bell/E