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: In ihrem Debütroman von 1943 verarbeitet M. Duras (1914-96; vgl. auch BA 9/85; 9/93) familiäre Konflikte ihrer Jugend. Die Geschichte der Familie Taneran ist eine Tyrannei von Liebe und Hass. Jacques, der älteste Sohn, terrorisiert die Familie, geschützt von der abgöttischen Liebe seiner Mutter. Der Vater hat sich zurückgezogen, die jüngeren Kinder bleiben sich selbst überlassen. Maud soll mit einer reichen Heirat die finanzielle Situation verbessern, aber sie widersetzt sich und folgt ihrem eigenen Gefühl. Die Menschen der Duras sind Grenzgänger. Leben schließt Tod und Wahnsinn ein, ist nur erfahrbar über die radikale, absolute Liebe. Die Atmosphäre unterschwelliger Gewalt findet ihr Gegengewicht in der Natur, hier in der herben Landschaft des Perigord. Breiter empfohlen.