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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: Romane Lebenserfahrungen / 1. Obergeschoss	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

In seinem Debüt, einer als Roman bezeichneten Autobiografie, erzählt M. Lisse die Geschichte seiner Familie vom Berliner Mauerbau bis zu deren Fall am 9. November 1989. Sein Alter Ego Markus Leupold ist am 13. August 1961 als Vierjähriger mit seinen Eltern auf der Flucht aus der DDR, doch der Weg nach Westberlin wird durch den Mauerbau versperrt. Markus/Matthias wächst in einem DDR-kritischen, katholischen Elternhaus auf, erfährt aber durch den Sport (Fechten, Military-Reiten) Anerkennung. Dennoch wächst in ihm der Wunsch nach persönlicher Freiheit. Gemeinsam mit seiner Frau Imke schmiedet er 1988 einen Fluchtplan ... Klar erkennbar sind die Parallelen zur Biografie des Autors; zu wenig spannungsgeladen, eher langatmig und erläuternd kommt das Buch trotz der Fluchtschilderungen zu Beginn und am Ende daher. Beispiel: Um geschichtliche Zusammenhänge darzulegen, lässt Lisse seine Protagonisten einander den Alltag im Sozialismus erklären. Ein sorgfältigeres Lektorat im Hinblick auf lange Schachtelsätze und Grammatik hätte gut getan. Für an DDR-Geschichte Interessierte trotz der Kritikpunkte empfohlen.